Therapie

 

Der akute Charcot-Fuß wird nicht operativ behandelt. In der pharmakologischen Therapie werden neben Bisphosphonaten nun auch Biologicals eingesetzt. Er wird in einem speziellen Gips (Total-Contact-Cast) oder einer Zwei-Schalen-Orthese ruhiggestellt. Eine Entlastung ist sinnvoll, um die Stoffwechselaktivität des Fußskeletts zu reduzieren. Wenn es gelingt, Fußform und Struktur zu erhalten, kann nach Abklingen eine Versorgung mit einem orthopädischen Maßschuh erfolgen. Zusätzlich sind spezielle „Diabetiker-Einlagen“ nötig.

Instabile oder ausgebrannte Charcot-Füße, die die Möglichkeit zum normalen Auftreten verloren haben, sind besonders gefährdet offene Geschwüre zu entwickeln. Hier kann eine operative Versorgung, Stabilisierung und Stellungskorrektur sinnvoll sein. Es stehen hierfür verschiedene Techniken für die knöcherne Korrektur zur Verfügung. Die Auswahl der Verfahren richtet sich nach der knöchernen und Wundsituation des Fußes und der Erfahrung des Operateurs. Die Nachbehandlung der knöchernen Stabilisierungen bedarf ebenfalls einer mehrmonatigen Ruhigstellung und späteren Maßschuhversorgung. Selten muss auch amputiert werden.
 

Die DNOAP wird trotz des typischen klinischen Bildes häufig verkannt, die Therapiemaßnahmen oft verspätet eingeleitet. Der Verlauf der DNOAP ist akut oder chronisch bzw. chronisch mit akuten Schüben.

 

Die Verdachtsdiagnose einer DNOAP sollte immer dann gestellt werden, wenn bei einem Patienten mit Neuropathie eine Schwellung und/oder Rötung sowie eine Überwärmung des Fußes mit oder ohne Schmerzen vorliegen. 

 

Differentialdiagnose: Osteomyelitis, Arthritis, Erysipel, Zellulitis, akuter Gichtanfall, Venenthrombose.

 

Für die Diagnostik ist ein konventionelles Röntgenbild und ein MR notwendig!